Chronik

Wintershof wurde erstmals 1279 im Hochstiftverzeichnis des Eichstätter Bischofs Konrad I genannt.
Damals fand man Wintershof jedoch noch unter anderen Namen, darunter Wintershove, Windischhof und Wünttershof.

Großen Besitz hielt im 15. Jahrhundert vor allem die Adelsfamilie Klebsattel, wie auch das Kloster Rebdorf.
Gegen Ende des Jahrhunderts ging dieser dann an den Fürstbischof Wilhelm von Reichenau über.

Im Jahre 1806 wurde Wintershof dem Landgericht Eichstätt und 1808 dem Steuerdistrikt Workerszell zugeteilt.
10 Jahre später, im Fürstentum des Herzogs von Leuchtenberg, wurde Wintershof wieder eine selbständige Gemeinde.

Zu dieser Zeit hatte das Dorf insgesamt 212 Einwohner, welche sich auf gerade einmal 17 Häuser verteilten.
Heute hingegen kommt Wintershof auf stolze 378 Bürger/innen, die in ca. 100 Häuser leben.

Mit Anschluss an die Wasserversorgung im Jahr 1911 wurde im selbigen ein Feuerwehrhaus errichtet.
1995 wurde in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit das aktuelle Feuerwehrhaus mit Schulungsraum erbaut.

Seit 1921 konnten im Ort, mit einem öffentlichen Telefon, erste anrufe getätigt werden.
Die Anbindung an das Fränkische Überlandwerk erfolgte 1925/26.

Die Ortskirche Heilig Kreuz wurde 1954/55 neu gebaut. Dieses markante Gebäude, im Zentrum des Dorfes, ziert seit Gründung des Vereins d’Wintershofer das Vereinswappen.

Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde Wintershof am ersten Mai 1978 nach Eichstätt eingemeindet und somit die Selbständigkeit, sowie das Bürgermeisteramt entzogen.

Aus den vielen Steinbruchgebieten, die Wintershof umgeben, konnte von etlichen Fossilienfunden berichtet werden.
Auch heute noch spielt die Steinindustrie eine tragende Rolle in Wintershof.

Ortsflur prägende Punkte sind insbesondere das 1854 errichtete “Hohe Kreuz”, welches an die Verschonung der damals grassierenden Cholera erinnert.
Unweit des Kreuzes liegen im Hang die verbliebenen Ruinen der, von den Nationalsozialisten 1935 bis 1937 angelegten, Thingstätte.

Unser Dorfchronist und Ehrenmitglied Karl Grienberger sen. hat hierzu noch weitere und tiefgreifendere Informationen auf seiner Homepage.