Ein Kieferorthopäde aus Eichstätt kauft ein Schloss, um dort ein Weingut entstehen zu lassen. Klingt nach einer skurrilen Geschichte, die wir als Verein d’Wintershofer mal näher begutachten wollten. Naja, und wenn’s dort noch guten Wein gibt, dann ist direkt ein ganzer Reisebusus am Start. 😊
Der Traum eines eigenen Weingutes, veranlasste Dr. Harald Eberhard auf die Suche nach geeignetem Land zu gehen.
Zwischen Arbeitsstadt und Wohnort fand er in der Greding mit dem Bleimer Schloß die ideale Anlage, um seinen Traum zu verwirklichen.
Das Anwesen aus dem 13. Jahrhundert bietet neben dem Herrenhaus und Gutshof, 20 Hektar landwirtschaftliche Flächen. Aufgrund des kargen Jura-Kalkbodens und dem fortschreitenden Klimawandel, ergeben sich hier im Herzen des Altmühltals beste Bedingungen für Weinherstellung.
Nach einer ersten Probe des Bleimer Schloß Sekt und kleiner Stärkung, erzählte uns Stefan Sandulescu die Geschichte des Anwesens und führte uns durch die Weinberge und Keller.
Im ersten ökologischen Weingut des Naturparks werden Muscaris, Cabertin, Cabernet Cortis, insbesondere die klassischen Burgunderrebsorten, Spätburgunder, Weißburgunder und Chardonnay – sogenannte pilzwiderstandsfähige Weinsorten (PIWI) – angebaut. Bemerkenswert ist die aufwendige Handarbeit, die der Weinherstellung bedarf: So ist das Weinjahr klar strukturiert und Monat für Monat mit Rückschnitt der Reben, Hochbinden der Triebe und letztlich mit der Lese durch 9 Mitarbeiter, mit Arbeiten gefüllt.
Nach der Besichtigung kamen wir bei einem gemeinsamen Essen im Gutsstadl auf den Genuss die Weine des Bleimer Schloß zu probieren.