Mit 5 Minuten Verspätung – da der 1. Vorsitzende durch Unpünktlichkeit glänzte– starteten wir am 20.01.2023 in Fahrgemeinschaften Richtung Göhren. Denn dort lag das Ziel unserer diesjährigen Betriebsbesichtigung, der Landwirtschaftsbetrieb der Familie Wufka.

Auf der Suche nach dem Haus der Familie, neben dem wir parken sollten, konnte man bereits einen ersten Eindruck über die Größe des Betriebs erlangen. Am Hof angekommen wurden die 45 mitgereisten Wintershofer von Bernhard Wufka empfangen und erhielten direkt einen detaillierten Einblick in und um das Unternehmen. So hat der Landwirt einen Viehbestand von ca. 800 Tieren – vom Kalb bis hin zur Milchkuh – und produziert pro Jahr 3,3 Millionen Liter Milch. Ein wichtiges Ziel an dem gearbeitet wird und zu dem nur noch ein Speicher notwendig sei, ist es mit der Biomasseanlage und den PV-Anlagen energieautark zu werden. Dadurch soll in Zukunft nur noch Diesel gekauft werden müssen, der als Antriebsmittel für die Landmaschinen benötigt wird.

Mit diesen und noch wesentlich mehr Informationen startete unsere zweieinhalb stündige Rundreise durch den Betrieb. Zuerst ging es in den Kälberstall, der mit einer hochmodernen Belüftungs- und Absauganlage ausgestattet war. Von dort in den Jungviehstall, über die Melkanlage, zur Biomasseanlage, über die Futterspeicher und Silos und einem beeindruckenden Lager an Stroh, welches einer abgeernteten Fläche von ca. 250 ha entsprach. Nach einem kurzen Abstecher in die Maschinenhalle wurden wir in den Milchkuhstall geführt, was gleichzeitig die letzte Station der Führung war. Was fast nicht mehr erwähnt werden müsste, da es bei solch einer Größenordnung anders nicht zu bewerkstelligen ist, ist die vollständige Automatisierung aller Abläufe. So kann alles per Knopfdruck vom PC oder Handy aus gesteuert, ein- oder ausgeschaltet werden, bzw. wird zu fest programmierten Zeiten automatisch durchgeführt. Das einzige bei dem der Landwirt noch selbst Hand anlegt ist das Kälbern der Kuh.

Zur kleinen Stärkung und zum Aufwärmen lud uns die Familie noch zu Plunder und einem warmen Getränk in ihre Garage ein. Bevor wir dann gegen 18:00 Uhr die Heimreise antraten, gab uns Herr Wufka noch mit auf den Weg den nächsten Einkauf bedachter zu unternehmen und sich ab und zu an ihren Betrieb zu erinnern.