Das Wandern ist des Wintershofers Lust – und ganz besonders jährlich am 3. Oktober kommen wanderfreudige Familie, Jung und Alt an der Wintershofer Kirche zusammen, um eine kleine Wanderung anzutreten. In diesem Jahr stand etwas Besonderes auf dem Programm: Eichstätt neu entdecken mit der frischgebackenen Stadtführerin Angelika Süß. Schon am Startpunkt deutete sich eine lebendige und spannende Tour im Westen Eichstätts an; den wohl wichtigsten Stadtteil für die damaligen Wintershofer und Wintershoferinnen. Am Wegkreuz erhielten wir einen ersten Einblick in die Entstehung von Eichstätt sowie der ursprünglichen Dimension der Willibaldsburg. Talwärts lud uns ein im Geäst perfekt umrandeter Aussichtspunkt kurz zum Verweilen ein.

Angekommen in der Westenstraßen, stoppte uns Angelika zuallererst im verborgenen Westfriedhof – ein so friedlicher Ort, welcher uns beinah‘ schon wieder zum Rasten aufforderte. An der westlichen Stadtmauer berichtete sie uns vom sogenannten Schwedensturm und der Errichtung einer Schanze von den xy, die so nicht im Bebauungsplan vorgesehen waren. Eindrucksvoll waren anschließend die Bilder an der Mariahilf-Kapelle, die den Bau xy in seinem Ursprung zeigten. Am Kapellbuck erzählte sie den aufmerksamen Zuhörerinnen von den Karstquellen und dem besonderen Kapellenbach, bevor wir uns alle eine kleine Verschnauf- und Trinkpause mit Bier, Sekt und alkoholfreien Getränken gönnten.

Danach sorgte vor allem die von ihrem Vater überlieferte Geschichte zum stinkenden Goaßbock für großes Gelächter. Über die Pforten von St. Walburg, gingen wir zum wohl schönsten Baudenkmal der Webergasse.

Bei herrlichem Sonnenschein erklärte Angelika uns am eindrucksvollen Markplatz wie man anhand der Häuserfassaden die berühmten Eichstätter Architekten Engel, Gabrieli und Pedetti erkenne.

Das Ende der Stadtführung führte in die Brodhausgasse, welche uns einen Eindruck ins mittelalterliche Eichstätt gibt. Die Kinder….
Zum krönenden Abschluss, stillte die aufmerksame Wanderstruppe gemeinsam ihren Hunger beim Griechen Mouses, bevor so mancher wanderlustige Wintershofer sogar noch den Heimmarsch bergauf antrat (quasi als Verdauungsspaziergang).